Familie Stross war letztes Jahr in den Hausbootferien im Burgund unterwegs und hat uns einen interessanten Erfahrungsbericht über Ihre Zeit auf dem Hausboot geschickt. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an die gesamte Familie Stross. Wir hoffen, dass wir eure nächsten Hausbootferien schon bald planen dürfen.
Wie es anfing...
Vor zwei Jahren waren wir mit der ganzen Familie in den Ferien in Südfrankreich. Während unserem Aufenthalt dort haben wir immer wieder Hausboote gesehen welche langsam auf den Kanälen an uns vorbeizogen. Wie aus dem nichts meinte mein Mann: „Das machen wir auch mal!“ Gesagt, getan. Ein Jahr später sassen wir also im Reisebüro Media Reisen in Basel und liessen und dort zu Hausbootferien in Frankreich beraten. Die Beratung war sehr aufschlussreich da wir uns vor dem Termin eigentlich kaum Gedanken über das Ganze gemacht haben. Die Auswahl an Reisezielen war gross, die Wahl des passenden Hausboots überwältigend. Die Mitarbeiterin von Media Reisen (leider fällt mir der Name nicht mehr ein) hatte aber selber bereits mehrmals Hausbootferien gemacht und konnte uns deswegen nützliche Tipps geben.
Schliesslich entschieden wir uns für Hausbootferien im Burgund. 1 Woche sollte für das erste Mal reichen dachten wir uns. Damals wussten wir noch nicht, wie oft wir uns an diese Ferien zurückerinnern werden. Das passende Boot zu finden war nicht ganz leicht aber auch hier konnten wir uns auf die Expertise von Media Reisen verlassen. Beim Boot entschieden wir uns für das Nicols Sixto, welches wie der Name es bereits ein wenig verrät ideal für 6 Personen ist. Perfekt also für mich und meinen Mann inklusive Kinder. Das Boot ist sehr geräumig und hat sogar eine Sonnenterrasse zum Entspannen und geniessen. Wie cool ist das denn? :-)
Übernahme des Bootes und erste Eindrücke
Wir entschieden uns für eine Route ab und bis Brienon im Burgund. Als wir an der Basis der Hausbootvermietung ankamen, war alles schon soweit vorbereitet. Ein freundlicher Mitarbeiter zeigte uns das Boot und seine Raffinessen und anschliessend erhielten wir ein kurzes Briefing bevor es dann auch schon mit der ersten Fahrt losging - natürlich noch in Begleitung eines Mitarbeiters von Nicols. Er zeigte uns die Grundlagen um unser neues Zuhause für die nächsten 7 Tage sicher zu steuern und gab uns noch den einen oder andern Tipp mit auf den Weg.
Und dann ging es los! Leinen los und volle Kraft voraus! Wenn ich das so schreibe, tönt das ziemlich schnell aber in Wirklichkeit fahren die Hausboote ziemlich langsam. Ich gehe mal davon aus, dass das wegen Sicherheitsgründen der Fall ist (schliesslich benötigt man ja auch keinen Führerschein!).
Freiheit pur!
Ich gebe es zu, die ersten paar Tage war es schon ein komisches Gefühl auf einem Boot zu leben, jeden Tag neue Orte anzusteuern und unterwegs immer wieder auf andere Leute zu treffen. Ich kenne das sonst eigentlich nur von meiner Kindheit als wir mit dem Camper unterwegs waren und irgendwie habe ich dieses Gefühl schon vermisst. Diese Freiheit selber zu entscheiden wo man bleiben will und wo es einem vielleicht doch nicht so gefällt.
Wir haben uns direkt bei der Buchung entschieden Fahrräder zu mieten. Rückblickend war das sicher die richtige Entscheidung! Mit den Fährrädern war es uns möglich auch mal Orte und Sehenswürdigkeiten zu erkunden die etwas weiter weg von den Kanälen waren. Unser Boote konnte maximal 4 Fahrräder aufnehmen (es hätte wohl auch Platz für mehr aber dann wäre die Terrasse etwas zugestellt). Für uns war das jedoch kein Problem da wir für die "Kleinen" Kindersitze mieten konnten welche auf unseren Fahrrädern installiert wurden. Damit waren wir bestens versorgt und mussten auch niemanden zurücklassen ;-)
Unsere Highlights während den Ferien
Das ist jetzt richtig schwierig... Die Woche auf dem Hausboot ging sehr schnell vorbei, ein bisschen zu schnell wenn ich ehrlich bin. Jeder Tag war irgendwie ein Highlight. Einerseits waren es die herzigen Dörfer und Städtchen welche wir während unserer Reise durchfahren haben und andererseits habe ich die Familienzeit sehr genossen. Abends gemütlich auf der Terrasse essen, gemeinsam spielen und später wenn die Kinder im Bett waren bei einem guten Glas Wein den Tag Revue passieren lassen. Tönt kitschig aber für mich war die gesamte Reise ein grosses Highlight ;-)
Wir kommen wieder!
Wie oben bereits geschrieben ging die Woche extrem schnell vorbei. Als wir „Rudy“, so haben wir unser Hausboot nach langer familieninterner Diskussion getauft, abgeben mussten, waren wir wirklich traurig, dass diese tolle Zeit bereits schon wieder vorbei war. Für uns waren es bestimmt nicht die letzten Hausbootferien! Zum Glück gibt es in Frankreich ja noch ein paar Regionen die wir noch nicht kennen ;-)
Wir freuen uns schon auf das nächste Abenteuer Hausbootferien!
Liebe Grüsse
Familie Stross
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